Beim Sport sind Ihre Augen die wichtigsten Sinnesorgane. Tiefen- und Bewegungssehen sowie schnelle Blickwechsel sind Voraussetzungen, um in allen Situationen schnell reagieren zu können. Hier sind häufig Kontaktlinsen einer Brille überlegen.

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Aber auch mit einer gut sitzenden Sportbrille lässt sich eine Fehlsichtigkeit ausgleichen. Sie bietet zusätzlich Schutz bei Verletzungen. So passieren im Schulsport jährlich bundesweit ca. 50.000 Unfälle mit Kopfverletzungen. 90% aller Augenverletzungen im Sport wären mit einer Sportbrille vermeidbar. Neben der Verbesserung des Sehens soll eine Sportbrille vor allem die Augen vor äußeren Einwirkungen schützen. Dies geschieht durch geeignete Fassungen und Gläser. Brillen die »sportiv« aussehen, sind deshalb noch längst keine Sportbrillen!

So sollte die Fassung einer speziellen Brille für Kontaktsportarten aussehen:

  1. Sie sollte in allen Teilen bruchstabil, und rundum ummantelt sein.
  2. Sie darf keine scharfen Kanten aufweisen, muss fest am Kopf sitzen (z.B. mittels Gespinstbügeln, Gummibändern, etc.) und darf nicht zu weit ausladen, um das Blickfeld nicht übermäßig einzuschränken.
  3. Die Nasenauflage sollte eine hinreichend große Auflagefläche aufweisen.
  4. Die Fassung muß so groß sein und so hoch sitzen, dass sie sich beim Aufprall vorne an der knöchernen Augenhöhle abstützt, so daß die Augen nicht geprellt werden können.
  5. Die Gläsereinfassung muss gewährleisten, daß Scherben nicht nach innen, sondern höchstens nach aussen herausfallen können.

Die Scheiben …

  1. … müssen aus bruchsicherem Kunststoff, z.B. Polycarbonat bestehen, damit sie nicht zerbrechen können.
  2. Sie sollten möglichst nach außen gewölbt sein, um beim Aufprall die Augen nicht zu treffen.
  3. Die Ränder der Scheiben dürfen zur Vermeidung von Schnittverletzungen nicht scharf geschliffen sein.
  4. Bei Sportausübungen in der Sonne müssen die Scheiben Schutz vor Blendung (Absorption 70-90%) und UV-Licht (100%) bieten.